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Den passenden Copywriter finden: So geht’s!

Dezember 8, 2022 • von

Du suchst eine*n Copywriter, fühlst dich aber angesichts der schieren Masse an Selbstständigen und Agenturen schlichtweg überfordert?
Und: Woran erkennst du überhaupt, ob ein*e Texter*in zu dir und deinen Werten passt?

Folgende Tipps helfen dir bei der Qual der Wahl:

1. Kommunikation

Die erste Frage, die du dir stellen solltest, lautet: Wie läuft die Kommunikation? Gibt es ein 08/15-Angebot oder wird nach deinen individuellen Bedürfnissen gefragt? Gibt es ein Erstgespräch?

Anhand eines Gespräches merkst du schnell, ob der/die Texter*in sich für dein Anliegen Zeit nimmt, versteht, was du möchtest und auch individuell darauf eingehen kann.

Und dies führt uns direkt zu Punkt 2:

2. Fokus

Während des ersten Gesprächs wirst du schnell feststellen, worum es dem/der potenziellen Texter*in geht. Geht es nur darum, möglichst schnell einen Abschluss zu erzielen? (Sprich: Macht der/die Texter*in alles für jede*n?) Oder werden Grenzen gesetzt und Kompetenzen benannt?

Gute Copywriter wissen, wo ihre Grenzen liegen, und würden Kund*innen nicht das Blaue vom Himmel versprechen oder jeden Auftrag annehmen. Es sollte hier immer für beide Seiten passen.

3. Fachkenntnisse

Ein weiterer Anhaltspunkt für die Auswahl des Copywriters sind Fachkenntnisse. Dabei geht es jedoch nicht zwangsläufig um die Ausbildung. Vor allem Berufserfahrung ist wichtig, wenn es darum geht, guten Content zu liefern.

Falls du dich jetzt fragst, ob ein Copywriter auch Branchenkenntnisse braucht … Dazu ein klares: Jein.

Die meisten Copywriter sind geübt darin, sich in neue Themen einzulesen. Recherche gehört sowieso zu unserem Handwerkszeug. Dennoch ist es sicher nicht verkehrt, zu schauen, ob der/die Texter*in bereits Erfahrung in deiner Branche vorweisen kann.

4. Der eigenen Kompetenz vertrauen

Neben dem kritischen Hinterfragen der oben genannten Punkte solltest du auch auf deine eigene Kompetenz vertrauen und auf deinen Bauch hören.

Was macht es mit dir, wenn du dir das Social-Media-Profil oder die Homepage der Person anschaust, mit der du zukünftig zusammenarbeiten willst? Hast du das Gefühl, dort etwas Neues zu lesen, oder strotzt es vor Werbefloskeln und heißer Luft?

5. Bonus

Wenn du verschiedene Angebote einholst, sollte nicht allein der Preis darüber entscheiden, mit welchem Copywriter du zusammenarbeiten möchtest.

All die oben genannten Punkte sind wichtig, damit am Ende der für dich passende und kein dahingeschusterter Text herauskommt, der zwar günstig war, für den du am Ende aber vielleicht Lehrgeld bezahlt hast.

Du fragst dich, ob ich vielleicht die richtige Texterin für dein Projekt bin? Finden wir es gemeinsam heraus – schreib mir gerne eine E-Mail oder nutze mein Kontaktformular, alles Weitere klären wir dann!

Verena


Auf dem Bild ist ein Teil eines Schreibtisches zu sehen, auf dem ein Wecker, ein Laptop und weitere Arbeitsmaterialien stehen.
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Besseres Arbeiten mit der Pomodoro-Methode

November 10, 2022 • von

Kennst du die Pomodoro-Methode? Diese Art des Zeitmanagements wurde in den 1980er Jahren von Francesco Cirillo entwickelt. Hierbei werden Aufgaben in 25-minütigen Sessions abgearbeitet und anschließend kurze Pausen von 3 bis 5 Minuten gemacht. Der Name »pomodoro« stammt von der Eieruhr, die Cirillo zum Tracken der Zeit verwendet hat, welche die Form einer Tomate hatte.

So gehst du vor

  • Schreibe eine To-do-Liste mit einer größeren oder mehreren kleinen Aufgaben.
  • Stelle deinen Timer auf 25 Minuten.
  • Arbeite an der/den Aufgabe/n.
  • Beende deine Arbeit, wenn der Timer klingelt, und hake die erledigte(n) Aufgabe(n) ab.
  • Mache 5 Minuten Pause und wiederhole die Pomodoro-Einheit noch dreimal.
  • Nach dem 4. Durchgang machst du eine 30-minütige Pause.

Der gesamte Pomodoro-Zyklus dauert 2:25 Stunden.

Folgendes gilt es zu beachten:

Halte deine Fortschritte sichtbar fest, zum Beispiel indem du deine To-do-Liste abhakst. Damit wird dein Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert und du bleibst motiviert. Außerdem solltest du deine Arbeitsschritte/Aufgaben planen und reflektieren, denn nicht jede Aufgabe eignet sich für diese Technik – dazu gleich mehr.

In den kurzen Pausen solltest du zunächst entspannen und dich mit etwas Schönem belohnen. Du kannst auch rausgehen und frische Luft schnappen, etwas trinken, dir etwas zu essen holen oder aufs Klo gehen. Hauptsache, du stehst vom Tisch auf und machst wirklich Pause. Kurz bevor es weitergeht, solltest du dir im Klaren darüber sein, welche Aufgabe(n) du im nächsten Pomodoro bearbeiten möchtest. Schreibe diese unbedingt auch auf, wenn du es noch nicht getan hast. Spätestens nach 5 Minuten Pause geht es weiter. Stelle dir hierfür am besten ebenfalls einen Timer.

Bild mit dem Wort Pause

Für welche Aufgaben eignet sich die Pomodoro-Methode – und für welche nicht?

Wenn du viele kleine Aufgaben auf deiner To-do-Liste zu stehen hast, die schnell abgearbeitet werden müssen, dann ist diese Methode perfekt. Auch fürs Auswendiglernen oder für unangenehme Aufgaben, bei denen man gerne mal prokrastiniert, macht sie sich super. Wenn du eine große Aufgabe zu erledigen hast und diese gut in einzelne, kleinere Arbeitsschritte aufteilen kannst, dann kannst du ebenfalls mit der Pomodoro-Methode arbeiten.

Nicht geeignet ist die Methode für Aufgaben, in die du tief eintauchen musst – beispielsweise beim Schreiben einer Abschlussarbeit oder eines Romans. Hier ist es eher hinderlich, plötzlich mit der Arbeit aufzuhören, nachdem du gerade in den Flow gekommen bist. Plane dafür lieber längere Arbeitsphasen von 60 bis 90 Minuten ein, bevor du eine Pause machst. Die Pause sollte dann ebenfalls länger ausfallen.

Noch ein paar Tipps zum Schluss – aus eigener Erfahrung

  1. Schalte jegliche Ablenkung aus: Setze das Smartphone in den Flugmodus; schalte E-Mail-Benachrichtigungen ab oder schließe das E-Mail-Programm – es sei denn, du bearbeitest in deiner Pomodoro-Einheit gerade deine E-Mails; blocke dir die Zeit im Arbeitskalender, damit dich niemand stört; usw.)
  2. Hast du Hunger oder Durst? Dann nimm vorher noch etwas zu dir, denn ein knurrender Magen oder ein trockener Mund eignen sich ideal, um dich vom Arbeiten abzuhalten.
  3. Geh vor der Session auf die Toilette – auch eine volle Blase lenkt ab!

Hast du jetzt Lust bekommen, diese Methode auch einmal auszuprobieren? Berichte mir gerne von deinen Erfahrungen. Vielleicht habe ich ja einen wichtigen Punkt vergessen, dann ergänze ihn gern!

Ich freue mich auf den Austausch!

Verena


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»Meine Getanken sint wichtik«

Oktober 15, 2016 • von

Vor ein paar Tagen erhielt ich eine E-Mail von meiner Mutter. Das ist nichts Ungewöhnliches, da sie in Deutschland lebt und ich in der Schweiz. Die Mail enthielt ein paar Informationen zu einem Verein, da sie glaubte, es könne mich interessieren, da ich ja »selbst auch schreibe«. Erwartungsvoll öffnete ich den Mail-Anhang und war begeistert. Sofort schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: »Das muss ich teilen!« Und wo geht das besser, als auf meinem Blog? Und deshalb soll es heute um den Verein »Die Wortfinder e.V.« gehen.

Die Wortfinder e.V.

Menschen in besonderen Lebenslagen zu unterstützen und zu fördern, ist eine wichtige Aufgabe, die von unserer Gesellschaft immer häufiger wahrgenommen wird. Und das ist auch gut so. Doch dass das kreative Schreiben und die Literatur sowie die damit zusammenhängende künstlerische Gestaltung dieser besonderen Menschen gefördert wird, davon hatte ich bis dato noch nie gehört. Um so mehr hat es mich als passionierten Schreiberling begeistert, dass der gemeinnützige Verein »Die Wortfinder e.V.« genau dies tut.

Der Verein arbeitet beispielsweise mit Menschen mit geistiger Behinderung, Menschen mit autistischen Störungen, Menschen mit Demenz oder Menschen im Hospiz, mit Jugendlichen in Heimen oder mit obdachlose Menschen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt aber bei Menschen mit einer so genannten geistigen Behinderung.

Um seine Ziele zu verwirklichen, richtet der Verein Literaturwettbewerbe aus, veranstaltet Lesungen, initiiert Schreibwerkstätten, fördert Publikationen, unterstützt Forschungsprojekte, führt Seminare durch und leistet Öffentlichkeitsarbeit.
Im Laufe der vergangenen drei Jahre führte der Verein für die Zielgruppe der Menschen mit einer geistigen Behinderung einen dreiteiligen Literatur- und Kunstwettbewerb unter dem Thema »Fragen & Antworten« durch. Hierfür konnten zunächst Fragen jedweder Art eingereicht werden. Insgesamt kamen dabei rund 2500 Fragen zusammen, von denen rund 1000 Fragen anschließend in die zweite Runde gingen.
Nun waren Antworten gesucht. Knapp 3000 Texte von mehr als 300 Autoren zwischen acht und 88 Jahren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum wurden eingereicht. Aus diesen Texten suchte eine 20-köpfige Jury diejenigen aus, die in einem Buch veröffentlich werden sollten.
Im dritten Teil des Wettbewerbs konnten sich schließlich KünstlerInnen mit einer geistigen Behinderung um die Illustration der Bücher bewerben. Aus 170 Bewerbungen wurden 20 Künstler aus Deutschland, der Schweiz und Österreich ausgewählt. Sie fertigten mehr als 500 Illustrationen zu den Texten an. Die zahlreichen Beiträge führten schließlich dazu, dass nicht nur ein Buch, sondern eine vierteilige Buchreihe herausgegeben wurde.

Die Bücher heißen:
Buch 1: »Meine Getanken sint wichtik«
Buch 2: »Und die Welt klingt wie Musik«
Buch 3: »Wenn man verliebt ist, wird das Herz ganz rot«
Buch 4: »Warum steht das Reh im Wald?«

wortfinder_buchseite

Auf der Website des Vereins könnt ihr euch weitere Beispielseiten aus den Büchern anschauen. Es lohnt sich, denn es sind viele, eindrückliche Texte im Verlauf des Wettbewerbs entstanden.

Ein großer Wunsch des Vereins ist es, dass die Texte von einem großen, breiten Publikum wahrgenommen und gelesen werden. Denn eine erfolgreiche Inklusion setzt voraus, dass wir nicht nur den Menschen begegnen, sondern auch ihren Gedanken und Gefühlen.
Damit diese Begegnung bereits frühzeitig stattfinden kann, möchte der Verein die Bücher in die allgemeinbildenden und die inklusiv arbeitenden Schulen bringen. Aus diesem Grund ruft er zu einer Schulbuchspendenaktion auf. Alle Infos dazu findet ihr hier.
Falls ihr das Projekt unterstützen möchtet, freut sich der Verein über eine Spende. Gerne dürft ihr auch diesen Beitrag teilen, damit möglichst viele Menschen von dem Verein und der wichtigen Arbeit, die er leistet, erfahren.

Auch für die nächsten Jahre gibt es bereits Pläne. So plant der Verein eine Wanderausstellung mit ausgewählten Texten und Illustrationen. Zudem soll eine inklusive Schreibwerkstatt für Menschen mit & ohne Behinderung angeboten werden.

Ich finde, das ist eine tolle Sache und bin zutiefst berührt, dass es Menschen gibt, die diese wichtige Arbeit leisten. Chapeau! Denn die »Getanken sint wichtik«.

Eure Verena