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Ausflug in die Werbewelt

Ausflug in die Werbewelt

Teil 6: Der Ton macht die Musik

August 7, 2015 • von

Wenn ein Text am Ende nicht gut klingt, dann kann es an der Klangebene liegen. In diesem Fall muss die Satzstruktur angepasst werden und / oder Kommas gesetzt werden. Manchmal fehlt auch einfach nur ein Doppelpunkt.

Satzzeichen und ihre Satzmelodie:
•    . Satzmelodie geht nach unten.
•    , Satzmelodie steigt.
•    : Satzmelodie geht nach oben.
•    ? Satzmelodie steigt. Bei W-Fragen geht sie nach unten.
•    ; Satzmelodie bleibt gleich

Wortkombinationen: Zu erst das Wort mit der geringeren Silbenzahl.
Bsp.: Baum und Buch, Ross und Reiter, Geld-zurück-Garantie

Am besten ist es, die Sätze ein paarmal umzustellen und laut vorzulesen, dann merkt man recht schnell, wo es noch hapert.


Ausflug in die Werbewelt

Teil 7: Überarbeitung

August 7, 2015 • von

Nach der Rohfassung des Textes folgt zwingend die Überarbeitung. Hierbei kann man sich an folgenden Punkten entlang hangeln und im Text markieren:

1. Kontrolle der Satzlängen (max. 14 Wörter)
2. Pronomen: Wo lässt sich ich / wir / uns / unser in Sie / Ihr / Ihnen verwandeln?
3. Kontrolle der Wortlängen: Können sehr lange Wörter durch kürzere ersetzt werden? (Hier kann ein Synonymwörterbuch helfen.)
4. Enthält der Text Fremdwörter oder Modewörter, die der Leser nicht versteht?
5. Bildleere Hauptwörter durch bildhafte Verben ersetzen, wenn möglich.
6. Hilfsverben streichen und ersetzten.
7. Satzmelodie und Rhythmus überprüfen. Zur Hilfe kann der Text laut vorgelesen werden, dann erkennt man sehr schnell, wenn der Text »stockt«.

Zur Markierung der einzelnen Punkte in der Rohfassung können verschiedene Farben genutzt werden oder Wörter verschieden eingekreist, unterstrichen oder umrandet werden.

Danach sollte zur besseren Übersicht die zweite Rohfassung des Textes geschrieben werden. An dieser zweiten Fassung wird dann die Rechtschreibung und Grammatik kontrolliert. Hierfür unbedingt ein aktuelles Korrekturprogramm verwenden, zum Beispiel von Microsoft Word oder von Duden. (Es gibt ein gutes Korrekturprogramm für den PC von Duden, das auf jeden Fall eine Anschaffung wert ist.)

Im Zweifelsfall sollte man den Text einer weiteren Person zur Korrektur geben, die geübt in Rechtschreibung und Grammatik ist.

Danach kann der Reintext geschrieben werden, diesen aber abschließend nochmals Korrektur lesen (lassen).

Literaturnachweis, Link- und Buchtipps

Verwendete Literatur: Gottschling, Stefan: Werbebriefe einfach machen! Das So-geht’s-Buch für verkaufsstarke Briefe, 3. Auflage. Augsburg: SGV Verlag, 2010.

Buchtipps:
»Stark texten, mehr verkaufen« von Stefan Gottschling, SGV Verlag
»30 Minuten für Kreativitätstechniken« von Claudia Bayerl, SGV Verlag
»Lexikon der Wortwelten« Stefan Gottschling, SGV Verlag
»Duden: Briefe gut und richtig schreiben« Dudenverlag
»Duden: Das Synonymwörterbuch« Bibliographisches Institut

Linktipps:
www.sgv-verlag.de
www.duden.de
http://textinspektor.de (Zeigt kostenlos, ob der eigene Text verständlich ist oder nicht. Einfach Text kopieren und einfügen.)