Hast du dich auch schon mal gefragt, wie andere Blogger es hinbekommen, dass ihre Texte unverwechselbar klingen? Was dahintersteckt, ist eigentlich ganz leicht. In meinem heutigen Blogbeitrag erfährst du, wie auch du deine Schreibstimme findest!
1. Schreib, wie du sprichst
Mein erster Tipp mag dich etwas überraschen. Denn eigentlich heißt es ja immer, dass sich geschriebene und gesprochene Sprache unterscheiden. Das ist im Kern auch richtig. Denn wenn wir wirklich so schreiben würden, wie wir sprechen, dann würde dabei ein großes Kuddelmuddel herauskommen, gespickt mit »Ähs« und »Mms«, schlechter Grammatik und Sätzen, die oft gar keinen Sinn ergeben.
Bei dem Tipp »schreib, wie du sprichst« geht es deshalb darum, dass du mit deiner Zielgruppe sprichst wie mit einem Freund. Nutze dabei die Worte, die du auch in einer normalen Unterhaltung verwenden würdest. Dadurch zeigst du deine Persönlichkeit, deine Texte bleiben authentisch und bekommen eine unverwechselbare Note.
Natürlich kommt es hierbei auch darauf an, für welches Medium du schreibst. Bei einem wissenschaftlichen Text musst du selbstverständlich andere Worte nutzen als bei deinem Blog oder einem Social-Media-Beitrag. Der eine Text verlangt nach Fachbegriffen und Fremdworten, beim anderen würdest du deine Leser*innen damit eher vergraulen. Dennoch kannst du im Grunde in jeden Text deine eigene Stimme einfließen lassen.
2. Brich die Schreibregeln und mach dein Ding
Kannst du dich auch noch so gut an die Regeln zum Schreiben eines Aufsatzes aus dem Deutschunterricht erinnern wie ich? Siehst du sie vor deinem geistigen Auge? Jetzt nimm sie, knüll sie zusammen und schmeiß sie in den Papierkorb.
Es gibt nicht den einen guten Text. Jeder Text ist anders. Und außerdem sind Schreibregeln dazu da, gebrochen zu werden. Aber: Dazu muss man sie natürlich erst mal kennen. Der Deutschunterricht war also doch nicht ganz für die Katz.
Ein Beispiel: Braucht es immer eine Einleitung? Sicher nicht! Oft – vor allem bei Social-Media-Beiträgen – ist es sogar besser, die Leser*innen direkt in die Geschichte zu werfen und somit zum Weiterlesen zu bringen. Die Auflösung folgt dann erst später im Text.
In so einem Fall wird sich niemand deinen Text anschauen und sagen: Der ist aber nicht nach den gängigen Regeln geschrieben worden, den les ich nicht!
Ob deine Texte gelesen werden und deiner Zielgruppe gefallen, hängt nicht allein von den Regeln ab, die du befolgt hast, sondern auch von deiner Art zu schreiben. Von den Worten, die du verwendest. Und davon, ob du deine Leser*innen catchst.
3. Schreiben, schreiben und nochmals schreiben
Jetzt kommt das Wichtigste: Du musst schreiben. Und zwar viel. Der Spruch »Übung macht den Meister« kommt nicht von Ungefähr. Das gilt im Sport ebenso wie in der Kunst. Denn Schreiben ist eine Kunst.
Dein Gehirn und deine Finger müssen darauf trainiert werden. Je mehr du schreibst, desto besser wirst du. Je öfter du schreibst, desto mehr wird sich auch deine Stimme in deinen Texten widerspiegeln.
Als Übung könntest du beginnen, ein Tagebuch zu führen oder ein Journal mit Themen, die dir durch den Kopf gehen. So trainierst du nicht nur nebenbei deinen Schreibmuskel, du hast auch gleich eine Ideensammlung für deinen Blog oder Social-Media-Kanal. Und deine Schreibstimme bildet sich so ganz automatisch.
Noch ein Mini-Tipp zum Schluss: Falls es dir schwerfällt, deine Stimme zu finden, kannst du deine Gedanken zu einem Thema auch aufnehmen und hinterher abtippen. Probiere es aus!